Ein Alarmsystem nur für den Einbruchschutz anzuschaffen? Das macht für viele Menschen keinen Sinn. Umso interessanter ist daher die hier vorgestellte Alarmanlage.
Mit dem Sicherheits-Set von Egardia kann nämlich neben weiterer Hauselektronik auch die Haus-Beleuchtung gesteuert werden.
Wir haben den Test gemacht und die Anlage in der Wohnung aufgebaut.
Egardia Sicherheits Set mit Philips Hue-Modul
Herzstück des Sets ist die bewährte Egardia Alarmanlage (Modell: GATE-03), die wir bereits in einem früheren Test-Bericht eingehend beschrieben haben. Um Ihnen ein Lesen des kompletten Testberichts zu ersparen, führen wir hier nochmals die Highlights zur Egardia-Alarmanlage auf:
- einfache und schnelle Installation, auch wenn man kein Elektronik-Experte ist
- durchdachtes Gesamtkonzept
- telefonische Benachrichtigung bei einem Alarm
- clevere Selbstdiagnose zur Fehlererkennung
Lesen Sie den Egardia Alarmanlagen-Testbericht.
Darüber hinaus wurde dem Paket das Philips Hue Starter-Kit beigefügt.
Was ist Philips Hue?
Falls Sie sich bisher nicht mit dem Thema Smart Home beschäftigt haben, haben Sie vermutlich noch nicht von Philips Hue gehört. Dabei handelt es sich um ein kabelloses System zur Lichtsteuerung. Dabei ist aber noch viel mehr möglich.
So kann die Lichtfarbe und Helligkeit zimmerabhängig gesteuert werden und auch die Farbtemperatur kann je nach eigener Stimmung angepasst werden. Wer also zum Denken eine entspannende Grün-Farbe bevorzugt oder ein stimulierendes Rot für das anstehende romantischen Candle-Light Dinner, der kann das mit einem Tippen auf dem Smartphone einstellen.
Durch die Bündelung von Alarmanlage und Philips Hue-Set spart man als Käufer rund € 159.
Installation in vier einfachen Schritten
Im ersten Schritt müssen wir die Alarmanlage einrichten. Was zu tun ist, ist im beigefügten Installationshandbuch wunderbar beschrieben.
- Die Alarmzentrale (das Hauptgerät) mit dem DSL-Model verbinden (z.B. mit einer FritzBox)
- Registrierung bei Egardia und Einstellungen vornehmen
- Sensoren am gewünschten Ort im Haus montieren
- Kontrolle und Test
Wir verbinden die Alarmzentrale über das mitgelieferte gelbe Netzwerkkabel mit unserem DSL-Router. Dann stecken wir noch den Netzadapter ein. Nun gehen wir wie in der Anleitung beschrieben auf www.egardia.com/registrieren und nehmen die Registrierung vor. Zur Registrierung gibt man einfach die sogenannte MAC-Adresse an, ein mehrstelliger Zahlencode, der auf dem Hauptgerät aufgedruckt ist und welcher die Alarmanlage eindeutig identifiziert.
Ein Klick und die Verbindung ist aufgebaut.
Im Zuge der Registrierung muss man seine Adressdaten hinterlegen sowie eine Bankverbindung zur Nutzung des Egardia Sicherheitsdienstes. Dieser gibt Ihnen einerseits die Möglichkeit, Ihre Alarmanlage von überall per Internet fernzusteuern. Er bietet aber noch weitere Vorteile:
- Das System führt regelmäßig eine Selbstkontrolle durch. Wird das Egardia Alarmsystem beispielsweise sabotiert, so erkennt der automatische Prüfmechanismus dies und informiert Sie per Telefon und SMS. Die meisten anderen Alarmanlagen im Selbsteinbau-Segment verfügen meist nicht über Mechanismen zur Selbstüberwachung. In der Konsequenz merkt man daher auch nicht, wenn das Alarmsystem durch Einbrecher deaktiviert wurde.
- Über das Egardia Web Cockpit können alle Parameter zur Alarmanlage besonders einfach eingesehen und geändert werden. Alles was man tun muss ist, sich über my.egardia.com auf dem Alarmanlagen-Portal einzuloggen.
Die weiteren Installationsschritte haben wir bereits im zuvor genannten Testbericht beschrieben. Daher gehen wir nun direkt auf das mitgelieferte Hue-System ein.
Aufbau des Philips Hue-Systems
Nun wollen wir das mitgelieferte Philips Hue-System aufbauen und mit der Alarmanlage koppeln. In der separaten Box befinden sich die Hue Bridge (das Steuerungsmodul) sowie zwei Philips LED-Leuchten. Die Installation ist denkbar einfach. Die Hue Bridge wird ebenfalls per LAN-Kabel mit der FritzBox verbunden und ans Stromnetz gesteckt.
Dann muss lediglich noch die Philips Hue-App aus dem App Store geladen werden. Diese erkennt automatisch das installierte Hue-System und führt einen in einem Einrichtungsdialog in wenigen Minuten durch alle wichtigen Einstellungen. All das dauert keine 15 Minuten.
Nach erfolgter Einrichtung probieren wir das Hue-System aus. Über die App können wir direkt den Farbton sowie die Helligkeit der mitgelieferten Leuchte einstellen: Mal blau, dann wieder rot oder grün. Es ist schon verblüffend, welche Möglichkeiten die moderne Technik bietet.
Verbindung der Alarmanlage mit dem Hue-System
Der Clou beim Egardia Sicherheits-Set besteht darin, dass man die Alarmanlage mit dem Philips Hue-System verbinden kann. Das ist mit wenigen Handriffen möglich und wird auf dem mitgelieferten Beiblatt beschrieben.
Die Koppelung der Alarmanlage mit dem Hue-System hat Egardia vorbildlich gelöst. Man muss lediglich die Egardia App aufrufen und den Menüpunkt „Works With“ aufrufen. Danach gelangt man in den Anmeldedialog für Philips Hue, gibt seine Email-Adresse und das Passwort ein (bzw. definiert ein neues) und aktiviert durch Drücken der großen Taste auf der Hue-Box die Verbindung zwischen den Systemen.
Das Beispielszenario, das wir hier einrichten, ist die sogenannte Anwesenheitssimulation. Dabei wird die Beleuchtung über die Hue-Bridge nachts automatisch ein- und ausgeschaltet, sodass man von außen den Eindruck bekommt, im Haus würde sich jemand aufhalten. Auf potentielle Einbrecher hat dies logischerweise einen Abschreckungseffekt.
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Fazit: Egardia Alarmanlagen-Set mit Philips Hue
Egardia hat mit der Einführung des Works-With-Programms den richtigen Schritt eingeleitet. Über die vorhandene Schnittstelle zu anderen Smart Home-Systemen wie im genannten Beispiel Philips Hue erhöht sich der Nutzwert des Smart Home-Alarmsystems deutlich. Und dadurch, dass die Systeme über eine App gesteuert werden können ist auch die Bedienung wesentlich komfortabler, als wenn man separate „Insellösungen“ kauft, für welche man jeweils eigene Apps benötigt.
Das Egardia Alarmanlagen-Set mit Philips Hue ist auf jeden Fall eine gute Wahl, und es ermöglicht einen erschwinglichen Einstieg in die Smart Home-Welt.