Für viele Haus-Besitzer ist die Zusammenarbeit mit Fachfirmen im Bereich der Sicherheitstechnik Neuland.
Wer eine Alarmanlage installieren will, fragt sich daher, wie denn hierbei vorgegangen wird.
Den generellen Ablauf beschreibt der folgende Artikel.
Ablauf einer Alarmanlagen-Installation
Vor der eigentlichen Montage nimmt man erst mal unverbindlich mit der Fachfirma Kontakt auf.
Vorgespräch
Es wird ein Beratungstermin vereinbart, zu dem ein Fachmann sich einen ersten Eindruck vom Haus macht und sich nach Ihren Vorstellungen erkundigt.
Natürlich ist es hilfreich, wenn Sie sich hierauf ein wenig vorbereiten. Dadurch kann der Dienstleister ein für Sie passendes Angebot machen.
Folgende Punkte sollten Sie im Vorfeld überlegen. Zum einen muss entschieden werden, was genau überwacht werden soll. Soll nur das Erdgeschoss überwacht werden oder auch andere Wohnbereiche? Was ist mit den Außenbereichen? Will man auch die Garage oder den Carport überwachen?
Als Nächstes geht es um die zu überwachenden Gefahren. Wie Sie vielleicht gelesen haben, lassen sich heute auch andere Risiken wie Brände oder Wasserschäden per Alarmanlage überwachen.
Ebenso muss entschieden werden, welche Art von Alarmanlage eingebaut werden soll. Will man einer aufwendigen Verkabelung aus dem Weg gehen, sind drahtlose Funkalarmanlagen ideal.
Der Fachexperte wird mit Ihnen auch über die Alarmbenachrichtigung sprechen. Sollen Notrufe an einen Sicherheitsdienst geleitet werden, hat das einen Einfluss auf die Planung.
Wie bei jedem Kauf spielen auch Ihre Preis-Vorstellungen eine Rolle. Sprechen Sie Ihre Erwartungen offen an. Dann läuft alles nach Ihren Vorstellungen und Sie haben lange Ruhe vor unnötigen Störungen.
Bestandsaufnahme
Zur Bestandsaufnahme wird das zu überwachende Haus oder Gebäude genau begutachtet.
Sowohl der Innen- wie der Außenbereich werden betrachtet, denn ein Einbruch beginnt ja nicht erst am Haus, sondern schon früher.
Es geht darum herauszufinden, welche Schlupflöcher für Einbrecher bestehen und wie man diese am besten überwacht oder schließt.
Für ein stimmiges Gesamtkonzept ist natürlich auch die mechanische Sicherung von Türen und Fenstern ausschlaggebend. Ggf. gibt Ihnen Ihr Errichter-Unternehmen hierzu auch Empfehlungen.
Konzeptionierung
In dieser Phase wird das Überwachungskonzept für Ihr Haus erstellt. Dabei fließen alle wichtigen Erkenntnisse aus der Bestandsaufnahme ins Konzept ein.
Hauptsächlich wird festgelegt, welche Türen, Fenster und Räume überwacht und welche Technik verwendet werden soll.
Abgesehen von Tür- und Fenstersensoren werden vielleicht auch Bewegungsmelder oder eine Videoüberwachung gebraucht.
Um die Alarmanlage bedienen zu können, muss auch die Positionierung der Bedieneinheit festgelegt werden.
Einbau
Nun geht’s ans Eingemachte. Die Alarmanlage wird mit all ihrem Zubehör im Haus installiert.
Wie lange das dauert, hängt logischerweise von der Größe des Hauses ab. Und natürlich hängt es vom Alarmanlagentyp ab.
Eine Funkalarmanlage kann ohne Verkabelung installiert werden, was den Einbau enorm erleichtert. Abgesehen von ein paar Bohrungen zur Montage der Funksensoren und der Bedieneinheit finden keine baulichen Eingriffe statt.
Programmierung
Nachdem alles montiert wurde, muss die Alarmanlage programmiert werden.
Erst durch die Programmierung arbeiten alle Komponenten reibungslos miteinander und können im Ernstfall ein Alarmsignal übermitteln.
Außerdem müssen wichtige Parameter wie Verzögerungszeiten und Rufnummern für die telefonische Benachrichtigung eingegeben werden. Alle Einstellungen sollten gut bedacht und mit Ihnen abgestimmt werden.
Bevor der Einbaudienst seine Koffer packt, muss das Alarmsystem gründlich getestet werden. Dazu simuliert man einen Einbruch, indem man bei scharf geschalteter Alarmanlage an mehreren Stellen ins Haus eindringt.
Hoffentlich hat Ihnen dieser Beitrag ein besseres Verständnis der Vorgehensweise beim Einbau vermittelt. In der Praxis kommen natürlich noch mehr Schritte und Details hinzu. Vom Prinzip ist der Ablauf aber immer ähnlich.